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Palliation. Lebensqualität in den Fokus rücken.

Die «Palliative Care» umfasst die Betreuung und die Behandlung von Menschen mit unheilbaren, lebensbedrohlichen und/oder chronisch fortschreitenden Krankheiten. Palliative Pflege wird vorausschauend miteinbezogen, ihr Schwerpunkt liegt aber in der Zeit, in der die Heilung der Krankheit als nicht mehr möglich erachtet wird und kein primäres Ziel mehr darstellt.»¹  An diesem Grundsatz orientieren wir uns.

Die palliative Betreuung von Personen ist zentral und das dazu eingesetzte Fachwissen geht weit über «Sterbebegleitung» hinaus. Die Begleitung Sterbender ist mit einem hohen Mass an persönlicher Verantwortung verbunden. Diese Verantwortung wird von allen Mitarbeitenden getragen und geteilt. Durch verschiedene Massnahmen wird das Personal vorbereitet, begleitet und beraten. Die Bewohnenden sollen, soweit möglich und gewünscht, von uns begleitet in der Institution sterben dürfen. So können sie Abschied nehmen von den Menschen, mit denen sie gelebt haben. Ebenso erhalten Mitbewohnende und Mitarbeitende die Chance, Abschied nehmen zu können. Sterbende zu begleiten ist Teil der Palliation. Die Symptome, die im Laufe einer nicht heilbaren Erkrankung oder im Rahmen des fortgeschrittenen hohen Alters auf-tauchen, bedürfen menschlicher und zielgerichteter Massnahmen, die Linderung verschaffen und die Beschwerden ertragbar machen. Die Mitarbeitenden orientieren sich dabei an ausgewählten fachlichen Konzepten und Modellen, die in der Pflege-Praxis der Schweiz und inter-national vielfach erprobt und eingesetzt sind.

¹ Quelle: www.palliative.ch

Quelle: Lauber, A. (2018): Grundlagen beruflicher Pflege- Verstehen & Pflegen 1. (4. Auflage). Stuttgart: Georg Thieme Verlag; Spychiger, E. (…): Caring – Damit Patienten sich verstanden fühlen.